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Profiltiefe der Autoreifen messen

In diesem Beitrag geben wir Ihnen hilfreiche Tipps dazu, wie Sie bei Ihren Reifen die Profiltiefe messen können.

Dabei gehen wir auf verschiedene Fragen ein, die bei diesem Thema oft auftauchen:

Quicklink:

Warum sollte ich regelmäßig die Profiltiefe messen?

Reifen sind Verschleißteile. Durch den Kontakt mit der Fahrbahn entsteht ein Abrieb, der das Material des Reifenprofils mit der Zeit verringert. Das Reifenprofil ist aber ein bedeutsamer Faktor für das Fahrverhalten Ihres Fahrzeugs.

Bei einem zu geringen Profil ist die Haftung der Reifen auf der Fahrbahn oftmals nicht mehr gewährleistet. Als Folge verlängert sich in vielen kritischen Situationen der Bremsweg und bei starken Regenfällen steigt die Gefahr für Aquaplaning. Das führt im Ergebnis natürlich dazu, dass sich auch die Unfallgefahr erhöht.

Außerdem gibt es gesetzliche Bestimmungen, in denen die Mindestprofiltiefe festgelegt ist (mehr dazu weiter unten // Ankerlink bitte anpassen). Wer mit abgefahrenen Reifen in eine Verkehrskontrolle gerät, muss mit einem Bußgeld rechnen.

Zur Zeit verlangen die Beamten bis zu 120 Euro Bußgeld. Auch ein Punkt in Flensburg ist möglich. Wenn das Profil die Vorgaben nicht erfüllt, riskieren Sie zudem Ihren Versicherungsschutz.

Zum Bußgeldkatalog für Reifen

Profiltiefe messen
Die wichtigsten Informationen zur Profiltiefe im Überblick

Mehrere Male im Jahr sollten Sie als Autobesitzer nachmessen, ob die Profile der Reifen noch in Ordnung sind. Ohnehin fallen regelmäßig kleinere Wartungsarbeiten bzw. Kontrollen am Auto an, da kann die Profiltiefe gleich mitgemessen werden.

Denn auch der Ölstand und der Wasserstand sind ca. zweimal im Jahr nachzusehen und gegebenenfalls zu korrigieren. Da fällt die Messung der Profiltiefe an den Autoreifen nicht besonders ins Gewicht.

Auch den Luftdruck Ihrer Reifen (interner Link zur Seite, sobald veröffentlicht je nach finaler URL) sollten Sie regelmäßig überprüfen. Denn ist dieser zu hoch oder zu niedrig, wirkt sich das auch negativ auf die Lebensdauer Ihrer Reifen aus.

Zwar gibt es inzwischen Reifendruckkontrollsysteme, diese informieren Sie oft aber nur, wenn Sie gewisse Grenzwerte unter- oder überschreiten. Wenn Sie also mit optimalem Reifendruck fahren möchten, sollten Sie diesen trotzdem regelmäßig überprüfen. Auch bei dieser Gelegenheit können Sie gleich einen Blick auf die Profiltiefe bzw. das Restprofil der Reifen werfen.

An der Lauffläche des Reifens finden sich an mehreren Stellen einige Verschleißindikatoren, die sogenannten Thread Wear Indicators (TWI). Diese Stege dienen der Orientierung.

Gehen die Stege bereits in die Profilblöcke über, hat der Reifen die Verschleißgrenze erreicht und sollte zeitnah ersetzt werden.

Hinweis: Der Grenzwert zeigt nicht zwangsweise die Mindestprofiltiefe von 1,6 mm an, sondern manchmal – abhängig vom Hersteller – einen größeren Wert. So sollen Autofahrer aus Sicherheitsgründen schon eher dazu animiert werden, in neue Reifen oder neue Kompletträder zu investieren.

Außerdem können Sie natürlich an beliebig vielen Stellen des Reifens die Tiefe der Profilrillen messen und kontrollieren. Dafür gibt es verschiedene genaue und weniger genaue Möglichkeiten, auf die wir im nächsten Abschnitt eingehen.

Äußerst unkompliziert ist das Nachmessen mit einer Ein-Euro-Münze. Damit können Sie zwar nicht den genauen Millimeterwert bestimmen, als vereinfachte Vorabdiagnose der Profiltiefe ist diese Methode aber völlig ausreichend.

Der goldene Rand der Münze hat nämlich eine Breite von genau drei Millimetern. Halten Sie die Münze als nächstes genau mittig in das Profil. Verschwindet der Rand, ist alles in Ordnung. Dann erfüllen die Reifen die Anforderungen an das Restprofil. Ist aber noch ein Teil des Goldrandes sichtbar, steht der nächste Reifenwechsel an.

Wer es etwas genauer haben will, greift zum Zollstock oder zum Lineal. Um die Profiltiefe zu messen, wird das Messgerät in eine der Profilrillen bis auf den Reifengrund geschoben. An der Oberfläche des Reifens lesen Sie dann die Profiltiefe ab.

Außerdem können Sie das Reifenprofil auch mit einem Reifenprofil-Messer messen, wie es in Werkstätten üblich ist. Diese Geräte gibt es in der Regel in jedem gut sortierten Baumarkt oder im Internet und natürlich in unterschiedlichen Ausführungen mit z.B. mechanischer oder digitaler Anzeige.

Den Messstab geben Sie in die Profilrillen und drücken das Gerät auf die Oberfläche des Reifens. Die Skala zeigt die noch vorhandene Profiltiefe. Auch bei dieser Methode sollten sie an verschiedenen Stellen des Reifens messen, denn die Pneus nutzen sich unterschiedlich ab.

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Neue Reifen haben meist eine Profiltiefe von ca. 8 mm. Die rechtlichen Bestimmungen verlangen eine gesetzliche Mindestprofiltiefe von 1,6 mm. Das ist aber der absolute Minimalwert für die Profiltiefe.

Der ADAC empfiehlt zum Beispiel mindestens 3 mm bei Sommerreifen und mindestens 4 mm bei Winter- und Allwetterreifen.

Nach den gesetzlichen Vorgaben gilt ein Reifen, der die Mindestprofiltiefe von 1,6 mm unterschreitet, als abgefahren.

Da aber die Leistung der Reifen schon deutlich nachlässt, bevor das gesetzliche Minimum erreicht wurde, sollten Sie sich nicht nur auf diese Vorgaben verlassen. Denn bei kritischen Wetterbedingungen können bereits diese Anforderungen nicht mehr ausreichen.

Schon bei Nässe aber besonders bei Schnee und Schneematsch ergeben sich gefährliche Straßenverhältnisse, die hohe Anforderung an die Reifen stellen.

Der ADAC hat sich in einem Test in 2019 angeschaut, auf welche Weise die Profiltiefe die Leistung eines Reifens beeinflusst. Die Eigenschaften eines Winterreifens der Größe 185/60 R 14 wurden im Neuzustand und mit einem Profil von 7,5 und 4 mm untersucht. Außerdem wurde bei Schnee, Nässe und bei trockener Fahrbahn getestet.

Neureifen7,5 mm4 mm
Bremsen im Schnee100%97%86%
Anfahren im Schnee100%60%48%
Aquaplaning100%95%73%
Bremsen bei Nässe100%103%93%
Trocken bremsen100%106%118%


Quelle der Daten: ADAC 04.2019


Die Ergebnisse sind eindeutig. Beim Bremsen auf Schnee sinkt die Leistung des Winterreifens von 100% (Neureifen) auf 97% (Restprofil 7,5 mm) und auf 86%, wenn das Profil bis auf 4 mm abgefahren ist. Die Zugkraft auf Schnee sinkt sogar von 100% bis auf 48%. Die Leistung beim Aquaplaning sinkt bis auf 73% im Vergleich zum Neureifen.

Auf nasser Fahrbahn ist es wichtig, dass die Längsrillen und die Lamellen viel Wasser aufnehmen und verdrängen können. Diese Eigenschaft sinkt naturgemäß bei abgefahrenen Reifen.

Ein Reifen mit einem Profil von nur noch 4 mm “schwimmt” laut ADAC bereits bei einem Tempo von 63 km/h, der Neureifen erst bei 87 km/h. Beim Bremsen auf nasser Fahrbahn zeigten sich ebenfalls erhebliche Nachteile bei geringem Profil. Der Bremsweg, bei einem Bremsvorgang bei 80 km/h gemessen, verlängert sich bei abgefahrenen Reifen um 7 Prozent.

Die Ergebnisse zeigen eindeutig, dass bei einem minimalen Abrieb um 0,5 mm die Leistungseinbußen zwar erkennbar, jedoch tolerierbar erscheinen. Aber bereits bei einem Materialverlust von 4 mm sind deutliche Beeinträchtigungen festzustellen, die einen erheblichen Einfluss auf die Verkehrssicherheit haben können.

Generell gilt in der ganzen EU die Mindestprofiltiefe von 1,6mm. In einigen Ländern gelten aber insbesondere bei den Winterreifen gesonderte Vorschriften. Da sich diese Werte auch immer wieder einmal ändern können, sollten Sie sich vor Antritt der Reise informieren, welche Bestimmungen in dem jeweiligen Land gültig sind.

Aktuell gilt zum Beispiel in Österreich und Tschechien eine Mindestprofiltiefe bei Winterreifen von 4 mm. In Finnland, Litauen, Norwegen, Schweden und Slowenien ist im Winter eine Profiltiefe von mindestens 3 mm vorgeschrieben. In der Ukraine sind sogar mindestens 6 mm bei winterlichen Straßenverhältnissen notwendig.

Eine hilfreiche Übersicht dazu finden Sie in einer Tabelle bei Wikipedia.

Fazit Profiltiefe messen

Wie und wo Sie das Reifenprofil messen können, das haben wir Ihnen in in diesem Beitrag gezeigt. Neben den Verschleißindikatoren ("TWI") können Sie dazu auf die klassische 1-Euro-Münze, Lineal / Zollstock oder eben einen genauen Reifenprofil-Messer zurückgreifen.

Eine ausreichende Profiltiefe der Autoreifen ist ein wichtiger Sicherheitsfaktor im Straßenverkehr, um unnötige Unfälle zu vermeiden und andere nicht zu gefährden. Außerdem riskieren Sie bei abgefahrenen Reifen sonst ein Bußgeld von bis zu 120 Euro und einen Punkt in Flensburg.

Daher sollten Sie unbedingt die gesetzliche Mindestanforderungen erfüllen (1,6mm). Besser und sicherer ist es aber, wenn Sie bereits ab 3mm Restprofil bei Sommerreifen und ab 4mm bei Winter- und Ganzjahresreifen nach Ersatz Ausschau halten.

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