Rund um das Thema Reifen gibt es zahlreiche verschiedene Begrifflichkeiten und Abkürzungen. Diese finden Sie in unserem Reifen ABC nach Buchstaben sortiert, sodass Sie nicht bekannte Begriffe ganz einfach und schnell nachschlagen und Ihr Wissen erweitern können. Klicken Sie auf einen der folgenden Buchstaben, um alle Begriffe rund um das Thema Reifen, die mit diesem Buchstaben beginnen, abzurufen.

ABE
„ABE“ ist die Abkürzung für die Allgemeine Betriebserlaubnis. Fahrzeugteile mit einer ABE sind in der Regel eintragungsfrei, solange die Auflagen der ABE eingehalten werden.
A/T
Dabei handelt es sich um eine Kennung der Universalreifen für Offroad und 4x4 Fahrzeuge, 50 % Gelände-, 50 % Straßeneinsatz.
Abrollgeräusche
Beim Fahren auf der Fahrbahn verursachen Reifen ein Geräusch. Dieses wird als „Abrollgeräusch“ bezeichnet. Die Fahrbahnoberfläche, der Reifenaufbau und die Profilgestaltung wirken sich auf das Abrollgeräusch aus. Moderne Reifen punkten mit leiseren Abrollgeräuschen als ältere Modelle. Auf dem europäischen Reifenlabel wird das Abrollgeräusch in Dezibel und die Klasse in drei farbigen Balken angegeben. Dass der europäische Standard eingehalten wird, wird mit einer sogenannten S-Kennung auf dem Reifen belegt.
Alufelgen
Es wird zwischen Alufelgen und Stahlfelgen unterschieden. Alufelgen haben meist eine lackierte Oberfläche, die unterschiedliche Wettereinflüsse gut verträgt. Jede Felge wird durch Zollbreite, Zollgröße, Einpresstiefe und Lochkreis definiert - so auch Alufelgen. Damit Alufelgen auch zulässig sind, ist eine ABE oder auch ein TÜV Teilegutachten erforderlich. In unserem Online Shop finden Sie sowohl hochwertige Auflegen als auch hochwertige Stahlfelgen. Gerne beantworten wir all Ihre Fragen rund um das Thema Kompletträder, Felgen und Reifen.
Abrollumfang
Bei dem Abrollumfang handelt es sich um die von einem beliebigen Punkt der Lauffläche zurückgelegte Strecke bei einer Radumdrehung. Somit steht der Abrollumfang in einem direkten Zusammenhang zum Reifendurchmesser. Der Reifendurchmesser beeinflusst die Getriebeübersetzung und den Tachoantrieb. Ein Serienreifen mit einem kleineren Abrollumfang hat tendenziell eine kürzere Übersetzung. Das wirkt sich positiv auf die Beschleunigung aus, allerdings kann sich der Drehzahlmesser bei Höchstgeschwindigkeiten im roten Bereich befinden. Darüber hinaus sorgen kleinere Reifen für eine größere Tachoverteilung. Als akzeptabel gelten Toleranzen von plus 1,5 % und minus 2,5 %. Wenn es zu größeren Abweichungen kommt, ist eine Korrektur der Tachoanzeige erforderlich.
Aquaplaning
Aquaplaning liegt vor, wenn die Räder auf dem Wasserfilm der Straße schwimmen. Es kommt zu Aquaplaning, wenn die Fahrbahn nass ist und es keine Haftung mehr zwischen Reifen und Fahrbahn gibt. Auch schon bei niedrigen Geschwindigkeiten kann es unter bestimmten Voraussetzungen zu Aquaplaning kommen. Zu diesen Voraussetzungen zählen Nässe, ein sehr glatter Straßenbelag und ein größtenteils abgefahrenes Profil. Auch bei relativ niedrigen Wasserhöhen und hohen Geschwindigkeiten kann es zu Aquaplaning kommen. Durch die Erhöhung des Negativanteils des Profils wird diesen Gefahren entgegengewirkt. Mithilfe einer geeigneten Gummimischung in der Lauffläche wird eine optimale Nassrutschfestigkeit erzielt. Ein idealer Reifen ist dazu im Stande, möglichst große Wassermengen zu verdrängen.
Asymmetrisches Profil
Reifen mit einem asymmetrischen Profil vereinen unterschiedliche Profileigenschaften. So haben Reifen mit einem asymmetrischen Profil in der Regel an der Außenseite eine geschlossene Schulter. Durch die geschlossene Schulter wird eine erhöhte Blocksteifigkeit und damit einhergehend eine optimierte Kurvenstabilität erzielt. Zudem haben Reifen mit einem asymmetrischen Profil einen offenen, zu der Innenschulter hin verlaufenden Profilbereich. Dieser leitet Wasser zügig ab. Sie können Reifen mit einem asymmetrischen Profil nach Belieben an Ihrem Fahrzeug montieren. Lediglich die Innenund Außenseite ist vorgeschrieben, was berücksichtigt werden muss.
Aufstandsfläche
Bei der Aufstandsfläche handelt es sich um den Flächenbereich, mit welchem der Reifen den Boden berührt.
Auswuchten
Ein montierter Reifen muss ausgewuchtet werden, damit ein optimaler Rundlauf erzielt wird. Grund dafür sind Ungleichgewichte am Komplettrad durch unterschiedliche Massenverteilung. Im Rahmen des Auswuchten werden kleine Gewichte an der Felge angebracht. Wenn Räder schlecht oder gar nicht ausgewuchtet sind, dann werden Reifen und Radaufhängung beansprucht und das Lenkrad ist unruhig.
All weather / all season
Es gibt nicht nur Sommerreifen und Winterreifen, sondern auch Ganzjahresreifen. Diese werden auch als „all weather-“ oder „all season Reifen“ bezeichnet. Mit Ganzjahresreifen können Sie das ganze Jahr über fahren. Alle Ganzjahresreifen sind mit der Buchstabenkombination „M+S“ gekennzeichnet. Einige Ganzjahresreifen sind auch mit dem Alpine Symbol in Form einer Schneeflocke gekennzeichnet. „M+S“ steht übrigens für „Matsch und Schnee“. Im Sommer empfehlen wir Ihnen die Verwendung von Sommerreifen, im Winter die Verwendung von Winterreifen. Gerne beraten wir Sie dazu im Detail.
AM-Kennung
Diese Kennung am Reifen steht für „Aston Martin“.
Bremsweg
Der Bremsweg lässt sich mithilfe einer einfachen Formel berechnen: (Geschwindigkeit : 10) x (Geschwindigkeit : 10). Der Bremsweg kann sich aufgrund von folgenden Faktoren unterscheiden: Reifenmarke, Reifenmodell, Reifengröße, Art der Felgen, Bremsbeläge, Fahrzeugzustand. Selbstverständlich sind auch die Reaktionszeit und die Beschaffenheit der Fahrbahn ausschlaggebend für den Bremsweg. So kann sich der Bremsweg bei Glätte zum Beispiel um das Zehnfache verlängern.
Bordsteinkante
Wenn Sie Bordsteinkanten zu schnell überfahren oder falsch an bzw. auf einer Bordsteinkante parken, kann Ihr Fahrzeug dadurch beschädigt werden. Ein durch einen Bordstein gequetschter Reifen geht schnell kaputt, was gefährlich werden kann. Fahren Sie vorsichtig und achten Sie auf Bordsteinkanten.
Breitreifen im Winter
Früher wurden schmalere Winterreifen tendenziell bevorzugt, allerdings hat sich das mittlerweile grundlegend verändert. Heute sind Breitreifen im Winter längst keine Seltenheit mehr. Auf trockener Fahrbahn funktionieren Breitreifen besser als schmale Reifen. Bei Tiefschnee und Nässe zeigen Breitreifen kleine Nachteile im Vergleich zu schmalen Reifen. Heutzutage finden Sie für jedes Fahrzeug die passenden Breitreifen in den unterschiedlichsten Preisklassen. Es gibt sogar Breitreifen für den Winter, die für Geschwindigkeiten bis zu 270 km/h zugelassen sind.
Bar
Dabei handelt es sich um die Einheit, in der der Luftdruck gemessen wird. Beschädigungen durch Fremdkörper und Montagefehler Im Straßenverkehr kann es relativ schnell passieren, dass Sie versehentlich über Nägel, Gegenstände aus Metall oder zerbrochenes Glas fahren. Selbst, wenn der Gegenstand, der in den Reifen eindringt, winzig ist, kommt es in den meisten Fällen zu einem schleichenden Luftverlust. Wenn Feuchtigkeit in den Reifen gelangt und bis zum Gürtel vordringt, rostet das Material. Dadurch kann es passieren, dass sich das Gummi von dem Gürtel ablöst, was sehr gefährlich ist. Darüber hinaus sollten Montagefehler tunlichst vermieden werden. Wechseln Sie auf gar keinen Fall selbstständig die Reifen, sondern besuchen Sie zu diesem Zweck eine entsprechende Fachwerkstatt. Dort wird geeignetes Werkzeug verwendet. Im Rahmen der Montage sollte das durch die Fliehkraft stark beanspruchte Ventil ausgewechselt werden. Ebenfalls von hoher Bedeutung ist das sorgfältige Auswuchten an einer Präzisionsmaschine. Dabei sollte der Zustand der zu montierenden Felge berücksichtigt werden. Nur eine saubere Felge, die frei von Beschädigungen ist, ist geeignet. Andernfalls dichtet der Reifen nicht auf der Felge ab.
Betriebserlaubnis
Wenn Kompletträder, die keine Umbauten am Fahrzeug erforderlich machen, mit KBANummer und Allgemeiner Betriebserlaubnis montiert werden, kann auf eine Begutachtung nach § 19 (2) verzichtet werden. In diesem Fall müssen Fahrwerk und Bremsanlage des Autos jedoch der Serie entsprechen. Wenn zusätzliche Veränderungen, zum Beispiel eine Tieferlegung, vorgenommen werden, sind Angaben im Prüfbericht oder Freigängigkeitsund Fahrversuche erforderlich. Um eine Begutachtung durch den TÜV kommen Sie nicht umhin.
C-Decke
Bei einer C-Decke handelt es sich um die Kennzeichnung einer verstärkten Deckenwand.
Cordfäden
Die Karkasse besteht aus feinen Cordfäden. Früher waren diese aus Baumwolle gefertigt, heute bestehen die Cordfäden in erster Linie aus Kunstfaser. Die mit Gummi überzogenen Cordfäden haben auf der Innenseite des Reifens zugewandten Seite zum Zwecke der Abdichtung eine besondere Gummischicht. Die Reifenbauart ist vom Verlauf der Cordfäden von Wulst zu Wulst abhängig. Wenn die Cordfäden schräg zur Fahrtrichtung angeordnet sind, dann handelt es sich um einen sogenannten Diagonalreifen. Sind die Cordfäden quer angeordnet, also im rechten Winkel zur Laufrichtung, so handelt es sich um sogenannte Radialreifen.
DOT-Kennzeichnung
Bei der DOT-Kennzeichnung handelt es sich um einen Teil der Reifenkennzeichnung. Mit „DOT“ gekennzeichnete Reifen erfüllen das USA Gesetz FMVSS 119. Die DOTKennzeichnung ist eine Identifikationsnummer, die Auskunft über Hersteller, Reifengröße, Reifenausführung, Reifenalter, Profilbezeichnung und Erstelldatum gibt. Dabei steht die letzte Ziffer für die Endziffer des Jahres, während die beiden Zahlen davor für die Herstellwoche stehen. Seit dem 1. Januar 2000 sind DOT-Nummern vierstellig. Die Abkürzung „DOT“ bedeutet „Department of Transportation“. Ein Reifen mit DOTKennzeichnung wird den rechtlichen Anforderungen der amerikanischen Verkehrsbehörde gerecht.
Drainage
Bei einer Drainage handelt es sich um ein System, das die Ableitung von Wasser zum Ziel hat. Ein Reifenprofil muss gute Eigenschaften hinsichtlich der Drainage aufweisen, damit ein sicheres Fahrverhalten auf nassen Fahrbahnen gewährleistet werden kann. Das Wort „Drainage“ leitet sich aus dem Französischen ab und bedeutet sinngemäß übersetzt nichts Anderes als „Wasserableitung“
DEMO
Die Abkürzung DEMO steht für „demontierte Reifen“.
EU-Reifen Label
Seit dem 1. November 2012 gilt die Europäische Reifenkennzeichnungsverordnung. Diese legt fest, dass über Nasshaftung, Kraftstoffeffizienz und externe Rollgeräusche von Reifen informiert werden muss (Informationspflicht). Ziel dieser Regelung sind mehr Sicherheit, Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz im Straßenverkehr. Mithilfe des einheitlichen Reifenlabels können Verbraucher und Verbraucherinnen unterschiedliche Reifen besser miteinander vergleichen.
EMT
Die Abkürzung EMT steht für „Extended Mobility Technology“. EMT Reifen bringen Notlaufeigenschaften mit sich. So können EMT Reifen auch nach einem vollständigen Luftdruckverlust noch Entfernungen bis zu 80 Kilometern bei einer Geschwindigkeit von maximal 80 km/h zurücklegen. So ist es möglich, sicher den nächsten Reifenfachhändler anzusteuern.
Einpresstiefe
Bei der Einpresstiefe handelt es sich um den Abstand zwischen der Radmitte und der inneren Auflagefläche der Felge auf der Radnabe, der Bremstrommel oder der Bremsscheibe. Eine positive Einpresstiefe wie zum Beispiel ET +25 sagt aus, dass sich die Felge weiter innen als außen befindet, also eher in Richtung Fahrzeugmitte. Normalerweise legt der Fahrzeughersteller einen Spielraum für die Einpresstiefe fest.
ECE-Kennung
Die ECE-Kennung ist seit dem 1. Oktober 1998 verpflichtend vorgeschrieben. Folgende Reifenkennzeichnungen werden durch § 36 StVZO vorgeschlagen: "Reifen an Fahrzeugen mit einer Höchstgeschwindigkeit von mehr als 40 km/h müssen mit folgender Kennzeichnung versehen sein: Reifengröße, Reifenbauart, Tragfähigkeit, Geschwindigkeitskategorie und Herstellungsdatum (bzw. Reifenerneuerungsdatum)"
Energy
Dabei handelt es sich um eine Markenbezeichnung der Firma Michelin für ihre energiesparenden Reifen. Die Gummimischungen dieser energiesparenden Reifen sorgen für einen niedrigeren Rollwiderstand, wodurch der Verbrauch an Treibstoff gesenkt wird.
Einschnürungen
Bei einer Einschnürung handelt es sich um eine kleine optische Auffälligkeit in Form einer Überlappung der Lagen. Einschnürungen können bei jedem Material und an unterschiedlichen Stellen der Reifen auftreten. An der Stelle der Einschnürung ist die Festigkeit des Reifens höher. Um sicherzugehen, dass die Karkasse frei von Mängeln ist, sollten Sie im Falle von Einschnürungen eine Werkstatt aufsuchen. Häufig wird in der Werkstatt festgestellt, dass die betroffenen Reifen weiterhin verwendet werden können.
Fabrikatsbindung
Wenn der Hersteller eines Fahrzeugs für ein Modell nur bestimmte Reifenfabrikate erlaubt, wird das als „Fabrikatsbindung“ bezeichnet. Für besonders schnelle Fahrzeuge sind W-, Y- oder ZR-Reifen erforderlich. Die von dem Hersteller zugelassenen Fabrikate und Reifentypen werden im Fahrzeugschein oder bei einer späteren Umrüstung im Rädergutachten aufgeführt. Die Bindung an ein Reifenfabrikat ist seit Anfang des Jahres 2000 für Autoreifen aufgehoben. Somit ist jedes Reifenfabrikat zulässig. Eine Ausnahme stellen reine ZR-Reifen dar. ZR-Reifen erfordern die Freigabe eines Herstellers sowie einen Eintrag in den Papieren.
FR
Die Abkürzung „FR“ steht für „Felgenrippe“.
FSL
Die Abkürzung „FSL“ steht für die Felgenschutzleiste. Dabei handelt es sich um einen Gummiwulst an der Außenwand des Reifens, der sich direkt an dem Rand der Felge befindet. Auf diese Weise können Schäden an der Felge verhindert werden.
Felgengröße
Eine international übliche Größenangabe für eine Felge könnte zum Beispiel so aussehen: 7 J x 15. Damit werden die Radbreite von Felgenhorn zu Felgenhorn sowie der Durchmesser bezeichnet. In unserem Beispiel beträgt die Radbreite von Felgenhorn zu Felgenhorn sieben Zoll und der Durchmesser 15’’.
Flanke und Flankenhöhe
Bei der Seitenwand des Reifens handelt es sich um die sogenannte Flanke. Diese wirkt sich auf unterschiedliche Fahreigenschaften und den Komfort aus. Die Flankenhöhe steht im Verhältnis zur Reifenbreite. Eine Reifengröße von 175/70 R 13 S gibt mit dem Wert 70 (70 % der Reifenbreite) die Höhe des Reifens an. Solch ein Reifen wird als „Reifen der Serie 70“ bezeichnet. Aktuell existieren Serien von 80 bis 25. Ist der Wert kleiner als 55, so handelt es sich um Breitreifen. Falls Sie weitere Fragen dazu haben, beantworten wir Ihnen diese natürlich gerne. Sie erreichen uns telefonisch, per Mail oder mithilfe dieses Kontaktformulars.
Freigängigkeit
Mit der Freigängigkeit ist gemeint, dass das Komplettrad weder der Karosserie zu nahe kommen darf noch Fahrwerkskomponenten wie Bremsen oder die Spurstange berühren darf.
Ganzjahresreifen
Bei Ganzjahresreifen handelt es sich um eine Bereifung, die für das gesamte Jahr geeignet ist. Alle Ganzjahresreifen sind mit der „M+S“ Buchstabenkombination gekennzeichnet. Manche tragen auch das Alpine Symbol.
Geschwindigkeitsindex
Der Geschwindigkeitsindex wird auch als Speed Index bezeichnet. Dabei handelt es sich um ein Symbol für die Geschwindigkeit. Der Buchstabe am Ende einer Größenbezeichnung informiert Sie über die maximal zulässige Höchstgeschwindigkeit des Reifens.
Hier finden Sie eine Auflistung von üblichen Geschwindigkeitsindexen:
- S = bis 180 km/h
- T = bis 190 km/h
- H = bis 210 km/h
- V = bis 240 km/h
- W = bis 270 km/h
- Y = bis 300 km/h
- ZR = über 240 km/h
Darüber hinaus gibt es noch die folgenden Geschwindigkeitsindexe:
- B = bis 50 km/h
- C = bis 60 km/h
- D = bis 65 km/h
- E = bis 70 km/h
- F = bis 80 km/h
- G = bis 90 km/h
- J = bis 100 km/h
- L = bis 120 km/h
- M = bis 130 km/h
- N = bis 140 km/h
- P = bis 150 km/h
- Q = bis 160 km/h
- R = bis 170 km/h
- VR = > 210 km/h
Grip
Der Begriff „Grip“ stammt aus dem Rennsport und bezeichnet die Haftung, also die Fähigkeit des Reifens, auf der Straße zu haften. Ein optimaler Grip wird mithilfe von weichen Gummimischungen und Reifenarbeitstemperaturen zwischen 100 und 120 Grad erzielt.
Gummimischung
Ein Reifen kann bis zu 16 unterschiedliche Gummimischungen enthalten. Die exakte Zusammensetzung bleibt ein Geheimnis der Reifenhersteller. Eine optimale Gummimischung sorgt zum Beispiel für einen geringen Abrieb, Rutschwiderstand und einen geringen Rollwiderstand.
Gürtel
Mithilfe des sogenannten Gürtels wird die Stabilität des Reifens gewährleistet. Außerdem optimiert der Gürtel zahlreiche Eigenschaften wie zum Beispiel die Verringerung des Rollwiderstandes, was sich positiv auf die Temperatur im Reifen auswirkt. Durch den Gürtel wird nicht nur die Stabilität des Reifens, sondern auch eine hervorragende Lenkpräzision gewährleistet. Die Gürtellage wird geschützt, indem je nach Ausführung eine Messing- oder eine Kautschukbeschichtung aufgetragen wird. Die Beschichtung schützt den Stahlcord vor Rost und unterstützt die Verbindung zum Gummi.
Gürtelablösung
Wenn ein Reifen einen zu niedrigen Luftdruck hat, können beim Fahren Temperaturen von bis zu 120 Grad entstehen. Besonders im Schulterbereich kommt es zu einer Überhitzung des Materials. Dadurch kann es leicht passieren, dass sich Teile der Lauffläche ablösen. Dieses Phänomen wird als „Gürtelablösung“ bezeichnet.
Geländereifen
Bei Geländereifen handelt es sich um Reifen, die speziell den Bedingungen von nicht befestigten Straßen und rauem Gelände angepasst sind. Zu diesem Zweck weisen Geländereifen spezielle Eigenschaften auf, zum Beispiel die Kerbzähigkeit.
Hump
Bei einem Hump handelt es sich um eine an der Felgenschulter rundumlaufende Ausbuchtung, die einen elementaren Bestandteil moderner Reifen darstellt. In den meisten Fällen befinden sich auf der Felgenkontur zwei Humps - jeweils ein Hump auf der Innenseite des Rades und jeweils ein Hump auf der Außenseite des Rades. Mithilfe der Humps wird verhindert, dass die Reifenwulst bei Querbelastung und zu niedrigem Luftdruck in das Felgenbett springt.
High-Performance Reifen
Bei den sogenannten High-Performance Reifen handelt es sich um Hochleistungs Breitreifen mit der Bezeichnung HP (High Performance) oder mit der Bezeichnung UHP (Ultra High Performance). High-Performance Reifen weisen ein laufrichtungsgebundenes Profil auf, das möglicherweise durch einen Pfeil gekennzeichnet ist.
Höhenschlag
Bei einem Höhenschlag handelt es sich um Abweichungen von dem Rundlauf des Reifens in horizontaler oder vertikaler Richtung. Ein extremer Höhenschlag erfordert ein Harmonisieren (matchen). Allerdings weisen die heutigen Produkte so gut wie nie einen Höhenschlag auf.
Höchstgeschwindigkeit
Damit die Hochgeschwindigkeitstauglichkeit ermittelt werden kann, muss ein Reifen auf dem Rollenprüfstand seine maximale Geschwindigkeit 20 Minuten lang halten. Im Rahmen des Tests wird die Geschwindigkeit alle zehn Minuten um zehn km/h angehoben, bis der Reifen defekt ist.
H/L, H/P
Bei H/L handelt es sich um eine Bezeichnung für die Weiterentwicklung von H/T Reifen (Highway Terrain Reifen). H/L Reifen sind für komfortorientierte SUVs gedacht. Bei H/P handelt es sich um eine Bezeichnung für eine Ausprägung von H/T Reifen. H/P Reifen sind für leistungsstarke SUVs gedacht.
Haftung
Dabei handelt es sich um die Fähigkeit des Reifens, auf der Straße zu haften. Bei nassen und schneebedeckten Fahrbahnen erzielen Reifen mithilfe einer speziellen Lamellentechnik und mithilfe einer speziellen Gummimischung eine optimale Haftung. Gerne beraten wir Sie darüber, mit welchen Reifen Sie in Ihrem individuellen Fall die beste Haftung erreichen. Kontaktieren Sie uns zum Beispiel per Telefon.
Homologation
Bei der sogenannten Homologation handelt es sich um die technische Freigabe eines Reifens für ein Kraftfahrzeug. Somit stellt die Homologation eine Art Qualitätsbestätigung dar. Sie beinhaltet circa 60 Prüfkriterien.
Hauptprofilrillen
Bei den sogenannten Hauptprofilrillen handelt es sich um die Rillen, die sich im mittleren Bereich der Lauffläche eines Reifens befinden. In den Hauptprofilrillen wird die Profiltiefe eines Reifens gemessen. Innerhalb der Hauptprofilrillen befindet sich in den meisten Fällen der Verschleißanzeiger.
Herstellerdatum
Das Herstellerdatum verrät Ihnen - wie die Bezeichnung bereits vermuten lässt - wann ein Reifen hergestellt worden ist. Die DOT-Kennzeichnung, die sich auf der Seitenwand eines Reifens befindet, gibt in verschlüsselter Weise u.A. Auskunft über das Herstellerdatum des Reifens. Beispielsweise bedeutet die Zahlenkombination „2403“, dass der Reifen mit dieser Zahlenkombination in der 24. Woche des Jahres 2003 produziert worden ist. Erfahren Sie hier mehr über die DOT-Kennzeichnung.
Innerliner
Der sogenannte Innerliner wird auch als „Innenseele“ bezeichnet und kommt bei schlauchlosen Reifen zum Einsatz. Der Innerliner ersetzt den Schlauch. Er ist aus einer luftundurchlässigen Gummischicht gefertigt und ermöglicht so eine luftdichte Abdichtung des Innenraums.
Intermediates
Der Begriff „Intermediates“ kommt aus dem Motorsportbereich: Es handelt sich um Rennreifen, die für noch feuchte und trocknende Straßenoberflächen optimal geeignet sind. Häufig wird das Profil der Intermediates kurz vor dem Rennen von Hand geschnitten, damit es den aktuellen Gegebenheiten perfekt angepasst werden kann.
J Kennzeichnung
Bei Reifen mit einer sogenannten „J Kennzeichnung“ handelt es sich um für die Marke Jaguar entwickelte Reifen. Allerdings können die J Reifen auch problemlos auf allen anderen Autos montiert werden.
JP
Bei Reifen mit der Kennzeichnung „JP“ handelt es sich um Reifen, die in Japan produziert worden sind.
Karkasse
Bei der sogenannten Karkasse handelt es sich um den relevantesten Festigkeitsträger des Reifens. Durch Laufstreifen und Gürtel wird die Karkasse ergänzt. Üblicherweise werden Karkassen aus mit Gummi ummantelten und aus Kunstfaser produzierten Textilseilen gefertigt. Häufig verwendete Kunstfasern sind Nylon und Rayon.
Korrekter Luftdruck
Nur mit dem korrekten Luftdruck ist ein Reifen optimal leistungsfähig. Daher ist es von großer Bedeutung, die kalten Reifen regelmäßig (alle zwei Wochen) zu kontrollieren. Außerdem ist es überaus wichtig, dass Sie den Druck der Reifen niemals nach einer längeren Fahrt absenken. Wenn die Reifen gerade benutzt werden und Sie mit dem Auto fahren, erwärmen sich die Reifen, wodurch sich der Druck automatisch erhöht.
Kautschuk
Bei Kautschuk handelt es sich um den Hauptbestandteil von Gummi. Kautschuk befindet sich in Gummi, um Elastizität zu gewährleisten. In Gebieten nahe des Äquators werden Hevea Bäume gezüchtet. Mithilfe der Hevea Bäume wird Kautschuk hergestellt: Dafür wird zunächst Latexmilch aus den Hevea Bäumen gewonnen. Diese gerinnt und wird zudem mit Essigsäure gemischt, wodurch klebrige Krumen entstehen. Diese müssen abgeschöpft und gewaschen werden. Die abgeschöpften und gewaschenen Krumen werden zu Lagen gewälzt und anschließend zu Blöcken verpackt. Diese Blöcke werden auch als „Sheets“ bezeichnet. Eine Alternative zu diesem Naturkautschuk stellt synthetisch gewonnener Kautschuk dar. Heutzutage wird im Rahmen der Reifenproduktion häufiger auf synthetisch gewonnenen Kautschuk anstelle von Naturkautschuk zurückgegriffen. Der Grund dafür ist, dass synthetisch gewonnener Kautschuk den Wünschen der Reifenhersteller optimal angepasst werden kann. Außerdem bringt der synthetische Produktionsprozess einen weiteren Vorteil mit sich: Es kommt in keinster Weise zu Verunreinigungen.
Lagerung von Reifen
Es ist wichtig, dass Sie Ihre Reifen optimal lagern, damit diese Ihnen so lange wie möglich erhalten bleiben und Sie sicher an Ihr Ziel bringen. Durch Wärme und Sonnenstrahlung, aber auch durch Feuchtigkeit altert Gummi schneller und stärker. Die kalte Jahreszeit steht bevor - wenn Sie nun die Winterreifen aufziehen, sollten Sie die Sommerreifen nicht einfach nur in die Garage stellen, sondern sie korrekt lagern. Wie das geht, verraten wir Ihnen gerne: Vor dem Abmontieren sollten Sie die Reifen deutlich kennzeichnen. Dadurch können Sie Ihre Reifen, wenn diese das nächste Mal aufgezogen werden, problemlos an der korrekten Position anbringen. Außerdem sollten Sie den Luftdruck all Ihrer Reifen um ca. 0,5 bar erhöhen. Ebenfalls ist dringend zu beachten, dass die Reifen eine trockene, kühle und möglichst dunkle Lagerung benötigen. Wenn Sie nur die Reifen ohne Felgen lagern, sollten Sie diese senkrecht positionieren. Wenn Sie Reifen inklusive Felgen lagern, können Sie diese an die Wand hängen oder liegend übereinander stapeln.
Lamellen
Bei den sogenannten Lamellen handelt es sich um feine Einschnitte in dem Profilblock von Reifen. Lamellen funktionieren wie kleine Mikrogreifkanten. Bei Winterreifen führen sie zu einer Erhöhung der Traktion beim Anfahren und Bremsen.
Lastindex
Der Lastindex wird auch als „Load Index“ (kurz: LI) bezeichnet. Bei dem Load Index handelt es sich um einen Bestandteil der Größenbezeichnung von Reifen. Er gibt an, wie hoch die Tragfähigkeit ist. Damit die maximale Belastung pro Reifen ermittelt werden kann, ist es erforderlich, die Kennziffer mit einer Tabelle zu vergleichen. Bei Autos reichen die Angaben von LI 50 = 190 kg bis LI124 = 1.600 kg.
Lauffläche
Die sogenannte Lauffläche gerät in einen direkten Kontakt mit der Fahrbahn. Gemeinsam mit weiteren Komponenten des Reifens sorgt sie für die Kraftübertragung. Genauer gesagt ist es die Aufgabe der Lauffläche, Beschleunigungs- und Bremskräfte in Längsrichtung sowie Querkräfte in Kurven und beim Lenken umzusetzen. Wie hoch die Qualität der Lauffläche ist, hängt vor allem von der Gestaltung des Profils auf dem Laufstreifen, aber auch vom Unterbau (Gürtel und Karkasse) sowie von der Wulst- und der Seitenpartie ab.
Laufleistung
Die Laufleistung bezeichnet die Lebensdauer eines Reifens. Sie ist abhängig von zahlreichen Faktoren, beispielsweise von dem Fahrzeug und der Fahrweise. Bei Fahrzeugen mit Frontantrieb ist es nicht ungewöhnlich, dass die Laufleistung der Vorderreifen bis zu drei Mal niedriger ist als die der Hinterreifen. Es gilt eine gesetzlich vorgeschriebene Restprofiltiefe von 1,6 mm. Unsere Empfehlung für Sie: Wechseln Sie Ihre Sommerreifen bei einer Restprofiltiefe von 3 mm und Ihre Winterreifen bei einer Restprofiltiefe von 4 mm.
Luftdruckempfehlung
Mit einem optimalen Luftdruck gelangen Sie sicher an Ihr Ziel. Außerdem erhöhen Sie durch einen optimalen Luftdruck sowohl die Lebensdauer als auch die Laufleistung Ihrer Reifen. Ist der Luftdruck zu gering, kann das gefährlich werden: Es kann dazu kommen, dass sich der Druck ungünstig verteilt und dass der Reifen überhitzt, wodurch er sogar platzen kann. Ein zu geringer Luftdruck führt zudem zu einem erhöhten Rollwiderstand, was wiederum zu einem erhöhten Verbrauch von Benzin führt.
L/T
Bei der Kennzeichnung L/T handelt es sich um eine Reifenkennung für Leicht-LKWs und Transporter.
Laufrichtungsbindung
Mit der Laufrichtungsbindung ist gemeint, dass Reifenprofile so hergestellt werden, dass diese in der vorgegebenen Laufrichtung abrollen. Dies ist sinnvoll, weil es zu Vorteilen mit Hinblick auf die Reifenleistung führt und weil dadurch die Übertragung der Kräfte auf Schnee und Eis optimal unterstützt wird.
M+S Kennung
Die Buchstabenkombination „M+S“ steht für „Matsch und Schnee“. Alle Winterreifen und auch manche Ganzjahresreifen haben eine M+S Kennung.
M/T
Dabei handelt es sich um eine Kennzeichnung für Geländereifen für Offroad- und 4 x 4 Fahrzeuge. Die Kennzeichnung M/T steht für „Mud Terrain“ und bedeutet, dass die Reifen zu ca. 80 % geländetauglich und zu ca. 20 % straßentauglich sind.
Matchen
Als „Matchen“ wird das Drehen eines Reifens auf der Felge mit dem Ziel, einen Höhenoder einen Seitenschlag zu minimieren, bezeichnet. Bei dem Matchen wird zunächst die Luft abgelassen, der Reifen wird demontiert und jedes Mal um eine viertel Umdrehung weitergezogen - dies geschieht, bis der perfekte Rundlauf und somit ein optimales Ergebnis erreicht wird.
Mischbereifung
Als „Mischbereifung“ wird es bezeichnet, wenn unterschiedliche Reifen miteinander kombiniert werden. So stellt z.B. die Kombination aus Sommer- und Winterreifen oder auch die Kombination aus neuen und gebrauchten Reifen eine sogenannte Mischbereifung dar. Von einer Mischbereifung ist dringend abzuraten, denn die unterschiedlichen Reaktionen der Reifen können im schlimmsten Fall zu einem unkontrollierbaren Fahrverhalten führen. Auch bei der Kombination von unterschiedlich großen Reifen handelt es sich um eine Mischbereifung, die sogar gänzlich verboten ist. Nur, wenn es zu einer Panne kommt und z.B. kein Breitreifen, sondern nur ein schmales Ersatz- oder Notrad vorhanden ist, darf dieses ausnahmsweise verwendet werden. Dabei müssen die Hinweise des Herstellers beachtet werden.
MO Kennung
Bei Reifen mit einer MO Kennung handelt es sich um Reifen, die für Modelle der Marke Mercedes entwickelt worden sind.
Niederquerschnittreifen
Sogenannte Niederquerschnittreifen für Autos werden auch als „Breitreifen“ bezeichnet. Dabei handelt es sich um Reifen mit Höhe-Breite Verhältnissen ab 50 %. Besonders für Fahrzeuge höherer Geschwindigkeitsklassen bringen Niederquerschnittreifen einige Vorteile mit sich: Eine höhere Fahrstabilität, eine optimierte Lenkpräzision sowie die Möglichkeit, größere, wirkungsvollere Bremsanlagen einzubauen.
Notrad
Statistisch gesehen haben Autofahrer und Autofahrerinnen ungefähr alle acht Jahre eine Reifenpanne. Gegenüber dem Notrad bevorzugen viele Personen das Reserverad. Dieses bringt im Vergleich zu dem Notrad jedoch einige Nachteile mit sich: Es ist schwerer und benötigt zudem mehr Platz. Aufgrund dessen gehört zum Serienprogramm einiger Hersteller nur noch ein im Vergleich zum Reserverad kleineres und leichteres Notrad. Die Laufeigenschaften des Notrads sind begrenzt und mit einem montierten Notrad kann Ihr Auto nicht mehr als 80 km/h fahren. Eine praktische Möglichkeit sind sogenannte Tirefit Systeme: Dank dieser ist es möglich, ein flüssiges Dichtmittel in den Reifen zu pumpen und so kleinere Löcher übergangsweise abzudichten.
Nutzfahrzeugreifen
Bei den sogenannten Nutzfahrzeugreifen handelt es sich - wie anhand der Bezeichnung bereits vermutet werden kann - um Reifen, die eigens für Nutzfahrzeuge wie z.B. für LKWs und Transporter entwickelt worden sind. Nutzfahrzeugreifen sind wirtschaftlich und sorgen für von Nutzfahrzeugen benötigte Fahreigenschaften. Sie erkennen diese Art der Reifen an der „C“ Kennzeichnung.
Nutzung von Winterreifen
Nicht erst, wenn der Winter schon hereinbricht, sollten Winterreifen montiert werden. Zu dieser Zeit kommen die meisten Autofahrer und Autofahrerinnen auf die Idee, Winterreifen zu kaufen. Allerdings kann es zu langen Wartezeiten oder sogar zu Lieferengpässen kommen. Eine Faustregel ist die „O bis O“ Regel: Winterreifen benötigen Sie in der Zeit von Oktober bis Ostern. Das dient jedoch nur als grobe Orientierung, denn in erster Linie sollten Sie den Zeitraum für das Fahren mit Winterreifen von den jeweiligen Witterungsbedingungen abhängig machen und sich natürlich an die Vorschriften der in Deutschland geltenden situativen Winterreifenpflicht halten.
N0/N1/N2/N3/N4 Kennung
Dabei handelt es sich um eine Kennzeichnung von Reifen, die für Fahrzeuge der Marke Porsche hergestellt worden sind.
Notlaufreifen
Bei den sogenannten Notlaufreifen handelt es sich um Reifen mit einer selbsttragenden Konstruktion. Wenn mit Notlaufreifen gefahren wird, wird der Unterbau verstärkt, die Karkasse und der Gürtel werden verändert und zudem werden die Seitenwände sowie die Wulstzone versteift. Diese Art der Reifen sollte auf speziellen EH2 Felgen montiert werden. Mit Notlaufreifen können ohne Luftdruck längere Strecken zurückgelegt werden. Ein Luftdruckkontrollsystem (kurz: LDKS), das auch funktioniert, ist vorgeschrieben. Je nach Hersteller haben Notlaufreifen folgende Bezeichnungen:
- EMT, ROF = Goodyear
- DSST = Dunlop
- ZP = Michelin
- SSR = Continental
- RFT = Bridgestone
- R-F = Pirelli
Die vorgeschriebene Drucküberwachung kann entweder mit einer Steuerung über das Automatische Bremssystem (kurz: ABS) oder mit einer Steuerung über im Felgenbett oder im Ventil montierten Sensoren erfolgen.
NHS
Dabei handelt es sich um eine Kennzeichnung für Reifen. Die Abkürzung NHS steht für „not for highway service“ und bedeutet, dass Reifen mit dieser Kennzeichnung keine Zulassung auf öffentlichen Straßen haben.
Offroad Reifen
Bei den sogenannten Offroad Reifen handelt es sich um eigens für Geländewagen entwickelte Reifen. Sie sind den besonderen Bedingungen von nicht befestigten Straßen angepasst und überzeugen gleichzeitig mit guten Leistungen auf der Straße, auch bei teilweise hohen Geschwindigkeiten. Die meisten Offroad Reifen tragen die „M+S“ Kennzeichnung.
OWL / OWT
Dabei handelt es sich um eine Kennzeichnung in weißer Konturschrift, die sich auf der Seitenflanke eines Reifens befindet.
Produktionsdatum
Das sogenannte Produktionsdatum wird auch als „Herstellerdatum“ bezeichnet. Die Identifizierungsnummer, die sich auf der Reifenflanke befindet, gibt Ihnen Auskunft über das Produktionsdatum des Reifens. Diese beinhaltet u.A. das Produktionsdatum in verschlüsselter Form. Die letzten drei Ziffern der Identifizierungsnummer verraten Ihnen sowohl die Kalenderwoche als auch das Jahr der Produktion. So bedeuten die Ziffern 049, dass der Reifen in der vierten Woche des Jahres 1999 produziert worden ist. Ein sich hinter der letzten Ziffer befindendes Dreieck verrät Ihnen, dass es sich um einen aus den 1990er Jahren stammenden Reifen handelt. Die DOT-Nummer ist seit dem Jahr 2000 vierstellig. Ein Beispiel für eine vierstellige DOT-Nummer ist die Ziffernfolge 4200. Die ersten zwei Ziffern verraten Ihnen die Woche der Produktion, während sich die letzten zwei Ziffern auf das Jahr der Produktion beziehen. Somit bedeutet die DOT-Nummer 4200, dass der mit dieser gekennzeichnete Reifen in der 42. Woche des Jahres 2000 produziert worden ist.
Profiltiefe
Wie es die Bezeichnung schon vermuten lässt, handelt es sich bei der Profiltiefe um die Tiefe des Reifenprofils. Die Profiltiefe wirkt sich auf die Fähigkeit des Reifens, auf lockeren, feuchten, nassen oder verschneiten Untergründen zu haften, aus. Je niedriger die Profiltiefe ist, desto eher entsteht zwischen der Oberfläche der Straße und der Oberfläche des Reifens ein gefährlicher Film und der Reifen schwimmt auf Wasser. Dies wird auch „Aquaplaning“ genannt. Aus Sicherheitsgründen ist es von großer Bedeutung, dass die Profiltiefe in regelmäßigen Abständen überprüft wird. In Deutschland gilt eine vorgeschriebene Profiltiefe von mindestens 1,6 mm.
Profil
Bei dem Profil der Lauffläche handelt es sich um die einzige Stelle, an der ein direkter Kontakt zwischen Fahrzeug und Straße erfolgt. Das Profil eines Reifens muss so entwickelt werden, dass der Reifen idealerweise unter jeglichen Bedingungen mit optimalen Fahreigenschaften glänzt. Somit muss das Reifenprofil zahlreichen Anforderungen gerecht werden: Es sollte eine perfekte Kraftübertragung, einen kurzen Bremsweg, eine maximale Kurvenstabilität, eine geringe Geräuschentwicklung, eine hohe Kilometerlaufleistung, einen guten Nässegrip, eine gleichmäßige Abnutzung sowie eine gute Haftung auf Eis und Schnee ermöglichen.
Querschnittverhältnis
Das sogenannte Querschnittverhältnis gibt die Relation von Reifenhöhe und -breite in % an (H/B = Reifenhöhe zu Reifenbreite). Der Größenbezeichnung des Reifens kann auch das Querschnittverhältnis des Reifens entnommen werden. So bedeutet 175/70 R 13, dass der Reifen 175 mm breit ist und dass sich die Seitenhöhe des Reifens auf 70 % der Reifenbreite beläuft.
Radlast
Bei der sogenannten Radlast handelt es sich um die Kraft, die vertikal zu der Fahrbahn von dieser aus auf das Rad einwirkt. Sie kommt durch das Gewicht von Fahrzeug und Ladung zustande. Durch die zulässige Tragfähigkeit und die jeweilige Geschwindigkeit ist die Radlast begrenzt.
Reifenalter
Mit dem Reifenalter ist gemeint, in welchem Maße ein Reifen abgenutzt ist. Unterschiedliche Faktoren wirken sich auf das Reifenalter aus. In das Reifengummi eindringendes Ozon aus der Atmosphäre sorgt für Veränderungen der Schwefelverbindungen zwischen den Kautschukmolekülen. Dadurch nimmt die Elastizität des Gummis ab. Insbesondere Reifen, die nur gelagert und nicht genutzt werden, verhärten im Laufe der Zeit. Dadurch entstehen haarfeine Alterungsrisse. Außerdem sorgen Wind und Wetter, aber auch der Kontakt mit Chemikalien, Fetten und Ölen dafür, dass der Reifen schneller altert.
Reifengröße
Für die Reifengröße gibt es eine Bezeichnung, die Informationen über die Reifenbreite in mm, das Verhältnis von Reifenhöhe zu Reifenbreite in %, die Reifenbauweise, den Durchmesser der Felge in Zoll, den Tragfähigkeitsindex und den Geschwindigkeitsindex enthält. So verrät die Bezeichnung 205/55 R 16 91 H, dass die Reifenbreite 205 mm und das Verhältnis von Reifenhöhe zu Reifenbreite 55 % beträgt, dass die Reifenbauweise r = radial ist, dass der Felgendurchmesser 16 Zoll, der Tragfähigkeitsindex 91 (= bis 615 kg) und der Geschwindigkeitsindex H = bis 210 km/h beträgt.
Run-Flat
Sogenannte Run-Flat Reifen werden auch „Notlaufreifen“ genannt. Für diese existieren unterschiedliche Bezeichnungen, die je nach Hersteller variieren. Beispielsweise gibt es folgende Bezeichnungen für Run-Flat Reifen: RFT, DSST, HRS, ROF, eufori/PAX, EMT und SSR. Wenn ein gewöhnlicher Reifen Luft verliert, dann löst er sich innerlich auf und wird platt. Die Hitzeentwicklung sorgt dafür, dass der Reifen innerhalb von kürzester Zeit zerstört ist und ausgetauscht werden muss. Genau dieses Problem sollen Run-Flat Reifen verhindern. Die meisten Hersteller von Notlaufreifen schreiben vor, dass ein funktionsfähiges Kontrollsystem, das dazu dient, den Reifendruck zu kontrollieren, verwendet wird, wenn mit dieser Art von Reifen gefahren wird. Der Grund für dieses vorgeschriebene Reifendruck Kontrollsystem ist, dass viele Fahrer und Fahrerinnen den Luftverlust aufgrund der guten Fahreigenschaften gar nicht bemerken.
Rollwiderstand
Der sogenannte Rollwiderstand hemmt die Bewegung des Fahrzeugs. Durch die Verformung des Reifens an der Stelle, wo dieser im Kontakt mit der Straße ist, bzw. durch das Walken des Gummis in der Aufstandsfläche kommt es zu Rollwiderstand. Die Verformung des Reifens verschlingt Energie und wirkt daher bremsend. Je kleiner der Radius des Reifens und je größer die Formänderungsarbeit ist, desto größer ist der Rollwiderstand. Somit vergrößert sich der Rollwiderstand mit zunehmender Belastung, mit zunehmender Fahrgeschwindigkeit und mit abnehmendem Luftdruck in den Reifen.
Reifenpanne
Umgangssprachlich wird ein Defekt des Reifens auch als „Reifenpanne“ bezeichnet. Wenn Sie mit qualitativ hochwertigen Gürtelreifen fahren, merken Sie den Defekt in der Regel noch bevor dieser eintritt. Bei hochwertigen Gürtelreifen kündigt sich ein Defekt an, indem die Profilblöcke in das Radhaus knallen und indem das Fahrverhalten schwammig erscheint. Kommt es zu einem schlagartigen Druckverlust, sollten Sie auf keinen Fall hektisch reagieren und Ihr Auto zu stark abbremsen. Viel eher empfiehlt es sich, den Wagen wieder in die Spur zu bringen, indem Sie sanft gegenlenken. Spätestens, wenn das Auto steht, sollten Sie die Warnblinkanlage einschalten und das Warndreieck aufstellen.
Reifenschäden
In den meisten Fällen werden Reifenschäden durch einen unsachgemäßen Umgang mit den Reifen verursacht. Indem Sie in regelmäßigen Abständen eine Sichtkontrolle durchführen (lassen), gelingt es Ihnen, Schäden rechtzeitig zu erkennen. Die am häufigsten vorkommenden Ursachen von Reifenschäden sind Montagefehler, eine Überalterung, ein zu niedriger Luftdruck sowie Beschädigungen durch Fremdkörper und Hindernisse.
Reifendruck Kontrollsystem
Das sogenannte Reifendruck Kontrollsystem (kurz: RDKS) , auch Tire Pressure Monitoring Systems (kurz: TPMS) genannt, dient dazu den Reifendruck und in manchen Fällen auch die Reifentemperatur zu überwachen. Beide Aspekte sind zentral für die Sicherheit moderner Fahrzeuge. Häufig kommt es aufgrund eines Druckverlustes zu einem defekten Reifen. Es kommt oft vor, dass dieser von den Fahrern und Fahrerinnen erst zu spät bemerkt wird, was gefährlich sein kann. Aus diesem Grund gibt es das RDKS. Ein zu geringer Reifendruck sorgt auch für ein schlechteres Fahrverhalten und einen erhöhten Kraftstoffverbrauch, was schädlich für die Umwelt ist. Durch einen nicht passenden Reifendruck erhöht sich die Temperatur des Reifens und es kommt zu einem größeren Verschleiß. Besonders gefährlich ist es, wenn der Reifen bedingt durch einen zu niedrigen Reifendruck auf einmal platzt. Schon seit vielen Jahren gibt es RDKS. In den USA sind RDKS bei Neufahrzeugen vorgeschrieben. Auch hier in Europa bieten immer mehr Fahrzeughersteller RDKS als Zubehör oder serienmäßig an, um die Sicherheit der Fahrer und Fahrerinnen zu erhöhen. Seit November 2014 sind RDKS in Deutschland für alle neu zugelassenen Fahrzeuge gesetzlich vorgeschrieben. Es wird zwischen passiven und aktiven RDKS unterschieden. Im Vergleich zu passiven RDKS sind aktive RDKS genauer. Während die passiven RDKS den Reifendruck mithilfe von bereits vorhandenen ABS Sensoren überwachen, gibt es bei dem aktiven RDKS an jedem Rad einen Reifendruck Kontrollsensor. Dieser misst nicht nur den Druck des Reifens, sondern auch seine Temperatur. Über Funk werden die Ergebnisse der Messung an das RDKS Steuergerät des Fahrzeugs übermittelt und mit den Referenzen, die der Hersteller hinterlegt hat, verglichen. RDKS können die Fahrsicherheit erhöhen. Jedoch darf nicht außer Acht gelassen werden, dass die RDKS nicht dazu in der Lage sind, den Luftdruck eigenständig zu korrigieren.
Radialreifen
Die sogenannten Radialreifen werden dadurch gekennzeichnet, dass die Cordfäden im 90 Grad Winkel zu der Laufrichtung angeordnet sind. Bei Reifen, bei denen die Cordfäden der einzelnen Lagen schräg zur Fahrtrichtung angeordnet sind, handelt es sich um sogenannte Diagonalreifen. Die Reifen von Autos enthalten immer eine Radialkarkasse, während bei Motorrad- und Flugzeugreifen auch eine Mischbauweise eingesetzt werden kann.
RB
Dabei handelt es sich um eine Kennzeichnung für eine schwarze Schrift auf Reifen.
Reifenposition
Die Reifen „gewöhnen“ sich an ihre Position am Fahrzeug. Bei dem Wechsel von Sommerreifen zu Winterreifen und auch bei dem Wechsel von Winterreifen zu Sommerreifen sollten Sie die Position der Reifen markieren. Sie können einen möglichst gleichmäßigen Verschleiß erzielen, indem Sie die z.B. die Vorder- mit den Hinterreifen tauschen. Dabei müssen Sie unbedingt auf an eine Laufrichtung gebundene Profile achten.
Reinforced
Als reinforced (kurz: RF) Reifen werden speziell verstärkte Reifen bezeichnet, die bei einem höheren Luftdruck deutlich höhere Lasten vertragen. Es wird auch von „XL Load“ oder „Extraload“ gesprochen.
Schneeflocken Symbol
Das Alpine Symbol wird umgangssprachlich auch als Schneeflocken Symbol bezeichnet und ist ein neuer Standard, um Reifen mit geprüften Wintereigenschaften zu erkennen.
Slicks
Als sogenannte Slicks werden profillose Rennsport Reifen mit einer äußerst haftfähigen Laufflächenmischung bezeichnet. Das Fahren mit Slicks kann bei Nässe sehr gefährlich sein. Slicks sind daher nicht für den alltäglichen Gebrauch geeignet.
Spikes
Bei den sogenannten Spikes handelt es sich um spezielle Nägel, die als mechanische Traktionshilfe dienen. Spikes befanden sich früher auf der Lauffläche von Winterreifen, allerdings sind sie seit 1975 in Deutschland verboten. In skandinavischen Ländern sind Spikes zum Teil mit Einschränkungen erlaubt.
Schäden
Wenn ein Reifen einen Schaden erleidet, gelangt Feuchtigkeit in das Innere und verursacht eine Korrosion sowie eine Schwächung der Stahldrähte des Gürtels, wodurch es zu Ablösungen der Lauffläche kommen kann. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, Reifen in regelmäßigen Abständen zu untersuchen, um zu überprüfen, ob Fremdkörper eingedrungen sind oder ob Risse und Beulen vorhanden sind. Defekte Reifen sollten immer sofort ersetzt werden.
SUV
Die Abkürzung SUV steht für „Sport Utility Vehicle“.
Sägezahnbildung
Wenn die Schulter Profilblöcke ungleichmäßig abgenutzt werden, kann das zu einer Sägezahnbildung und dazu, dass der Geräuschpegel ansteigt, führen.
Schlauchlos
Dabei handelt es sich um eine Reifenart. Schlauchlose Reifen sind an der Bezeichnung tubeless (kurz: TL) erkennbar.
Seitenwand
An der Seitenwand eines Reifens befinden sich zahlreiche wichtige Angaben: Größe, Reifenmarke, Profiltyp, Herstellungsdatum, Herstellungsland, Tragfähigkeitindex und Geschwindigkeitsklasse.
Traktion
Bei der sogenannten Traktion handelt es sich um die Fähigkeit, die Motorleistung mithilfe einer Verzahnung mit der vorhandenen Fahrbahnoberfläche in den Vortrieb umzusetzen. Eine gute Traktion ist auf trockenen Straßen problemlos möglich. Dahingegen kommt es bei Nässe, Schnee und Eis häufig zu einer schlechten Traktion. Relevant für die Traktion sind die Profilform und die Gummimischung.
Traglast Index
Der Traglast Index, auch „Load Index“ genannt, ist eine mehrstellige Zahl, die sich auf der Reifenflanke befindet. Der Load Index gibt Auskunft über die Tragfähigkeit - diese variiert je nach dem Gewicht des Fahrzeugs.
Unwuchten
Beispielsweise kann es durch geringe Schwankungen der Materialdichte des Reifens zu Unwuchten kommen. Diese können beseitigt werden, indem Gegengewichte an der Felge angebracht werden.
Überluftdruck
Überluftdruck ist in einem ähnlichen Maße schädlich wie Unterluftdruck. Der Überluftdruck wirkt sich negativ auf die Stoßdämpfer, die Bodenhaftung und den Komfort aus. Außerdem kommt es durch einen Überluftdruck zu einem schnelleren und ungleichmäßigen Abrieb der Reifen (Mittenabrieb).
Unterluftdruck
Unterluftdruck ist ein häufig auftretendes Problem. Da die heutigen Reifen stetig optimiert werden, sind viele Menschen nachlässig, was die Wartung betrifft. Wenn Sie mit zu wenig Luft fahren, bringt das einige Nachteile mit sich. Vor allem gehen Sie jedoch ein großes Sicherheitsrisiko ein. Der Unterluftdruck kann die Dauerfestigkeit beeinträchtigen und es kann zu einem Ausfall des Reifens kommen. Auch kann Unterluftdruck zu einem schwammigen Fahrverhalten und zu einer reduzierten Kilometerleistung der Reifen führen. Zudem erhöht Unterluftdruck den Verbrauch von Kraftstoff. Idealerweise sollten Sie alle zwei Wochen den Luftdruck Ihrer kalten Reifen kontrollieren.
Untersteuern
Wenn die Vorderreifen des Fahrzeugs vor den Hinterreifen die Haftung verlieren, wird das als sogenanntes Untersteuern bezeichnet. Durch das Untersteuern rutscht das Fahrzeug geradeaus in tangentialer Richtung zum Kurvenradius.
Überalterung
Alle Reifen altern bedingt durch verschiedene Einflüsse. Physikalische und chemische Prozesse beeinträchtigen die Funktionsfähigkeit von Reifen. Reifen, die zehn Jahre alt und älter sind, sollten von Fachpersonal überprüft und im Normalfall getauscht werden.
Ventilabriss
Durch einen sogenannten Ventilabriss kommt es zu einem sofortigen Druckverlust innerhalb des Reifens. Bei einem Ventilabriss sollten Sie so schnell wie möglich einen Fachhändler aufsuchen. Übrigens muss bei jedem Reifenwechsel ein neues Ventil eingebaut werden.
Verschleiß
Die Alterung des Reifens und der Fahrbetrieb wirken sich auf den sogenannten Verschleiß aus. Der Verschleiß ist sozusagen eine zumeist natürliche Abnutzung. Wie lange Reifen halten, hängt von unterschiedlichen Faktoren, nämlich von dem Fahrstil, der Beladung des Fahrzeugs, den Streckenverhältnissen und der Pflege (Luftdruck) ab. Selbst, wenn der Fahrzeug- und der Reifentyp gleich sind, kann es zu Leistungsdifferenzen von mehreren tausend km kommen. Pflegen Sie Ihre Reifen regelmäßig und gut, um den Verschleiß gering zu halten.
Ventilkappen
Die sogenannten Ventilkappen dienen dazu, dass kein Staub, Schmutz und Wasser in die Ventile gelangt.
Ventil
Ebenso wie Reifen kommt es bei Ventilen zu einem Verschleiß. Insbesondere Gummiventile nutzen sich relativ schnell ab. Besonders starke Zentrifugalkräfte, Straßenschmutz sowie Bremsstaub setzen den Ventilen zu. Bei jedem Reifenwechsel werden auch die Ventile ersetzt. Dabei ist es stets von großer Bedeutung, die Ventilkäppchen fest anzuschrauben.
Vulkanisieren
Mithilfe der sogenannten Vulkanisationspresse werden die einzelnen Bauteile fest miteinander verbunden und der plastische Kautschuk verändert sich zu einem elastischen Gummi. Zu diesem Vorgang kommt es, indem der Schwefel, der in die Mischung eingebracht wird, sogenannte Schwefelbrücken zwischen den langen Kautschukmolekülen entstehen lässt. Dadurch können sich die Moleküle elastisch verformen. Dieser Vorgang wird auch als Reifenbacken bezeichnet. Bei dem Reifenbacken wird auch das Profil durch die Vulkanisationsform auf den Laufstreifen aufgeprägt.
Vibrationen
Durch schlecht ausgewuchtete Reifen kann es zu Vibrationen am Lenkrad kommen. Dieser Problem kann in den meisten Fällen durch das Matchen des Reifens behoben werden. Aber auch ein fehlerhaftes oder ein abgefallenes Auswuchtgewicht oder eine Bremsplatte, die nach einer extremen Vollbremsung entstanden ist, können zu Vibrationen führen.
Wasserverdrängung
Bei einer nassen Straßenoberfläche führen die Positivblöcke des Reifenprofils das Wasser durch die Drainagerillen ab. Dies wird als Wasserverdrängung bezeichnet. So werden z.B. bei einer Geschwindigkeit von 80 km/h bis zu 20 Liter Wasser pro Sekunde kanalisiert.
Winterreifen
Wie Sie vermutlich schon wissen, handelt es sich bei Winterreifen um die passende Bereifung für die kalte Jahreszeit. Winterreifen haben spezielle Profile und Gummimischungen, damit Sie auch bei winterlichen Straßenbedingungen sicher an Ihr Ziel kommen. Die Gummimischung von Winterreifen härtet bei geringen Temperaturen viel später aus, wodurch es schon bei weniger als sieben Grad zu kürzeren Bremswegen und damit einhergehend zu mehr Sicherheit kommt. Dies gilt sowohl für nasse als auch für trockene Fahrbahnen.
Wulst
Bei der sogenannten Wulst handelt es sich um den Innenring der Reifenflanken. Die Wulst ermöglicht einen sicheren Sitz des Reifens auf der Felge. In dem Wulstkern befinden sich eine oder auch mehrere Drahtkerne mit darumgelegten Karkassenfäden. Über dem Wulstkern befindet sich der sogenannte Kernreiter. Dieser besteht aus Gummi. Mithilfe des Kernreiters können Reifenverformungen bei auftretenden Querkräften, der Federungskomfort und Lenkreaktionen beeinflusst werden.
XL Extra Load
Sogenannte reinforced Reifen (kurz: RF) werden seit dem 1. Quartal 2000 auch als XL Reifen gekennzeichnet. Reifenhersteller können ihre Reifen mit XL oder mit RF kennzeichnen.
Y Reifen
Bei sogenannten Y Reifen handelt es sich um Reifen der höchsten Geschwindigkeitsklasse. Es existieren 32 Bezeichnungen für die Geschwindigkeitsklassen von Reifen. Dabei ist A die niedrigste und Y die höchste Geschwindigkeitsklasse.
Zollgröße
Die amerikanische Maßeinheit Zoll wird u.A. genutzt, um den Durchmesser von Reifen sowie die Breite und den Durchmesser von Felgen anzugeben. Ein Zoll entspricht 25,4 mm. Ein mm entspricht 0,03937 Zoll.
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